Detlef Lins macht Bekanntschaft mit dem Sunderner Grenzstein

Am Samstag läuteten um 9.15 Uhr die Glocken in der Johanneskirche.

Dies war das Zeichen für die ca. 55 Schnadegänger am Rathausplatz los zu marschieren. Der Weg führte sie zuerst zur Kaiserhöhe. Hier machten MdL Klaus Kaiser und der ev. Pastor Martin Vogt, die einen Teil des langen Weges rund um Sundern mit bestritten, enge Bekanntschaft mit dem Grenzstein. Am Hochbehälter der Kaiserhöhe gab es ein deftiges Frühstück. So gestärkt fielen die nächsten Kilometer Wegstrecke, die über die Mühlenstraße zur Siedlung „Am Knick“ verliefen, nicht schwer. Nach der körperlichen, stand hier die geistige Stärkung an. Am Wegekreuz fand ein kurzer Wortgottesdienst statt. In Selschede an „Gördes Scheune“ begrüßten der Vorsitzende des Heimatvereins Georg Te Pass und Ortsvorsteher Hans-Jürgen Schauerte kurz darauf die Westenfelder Nachbarn. Neben Ortsvorsteher Werner Friedhof wurde auch Schützenkönigin Karola Rischen von der„Stutzäskommission“ ins Visier genommen.
„Was machen wir mit ihr!“ rief sie fragend in die Schnaderunde. Diese kannte auch mit einer zierlichen Frau keine Gnade: „Auf den Stein mit ihr!“ Die Herren in Frack und Zylinder musste man nicht zweimal bitten. Nach diesem kurzweiligen Aufenthalt ging es gleich weiter Richtung Recklinghausen zur Grenze zwischen Sundern und Endorf. Eine kleine Abordnung aus Endorf traf am Grenzstein zur Sunderner Gruppe. „1929 verlief diese Grenze noch an der „Grünen Hoffnung“ hat Josef Wahle entdeckt“, erklärte Te Pass in seiner Begrüßungsrede, „doch dann kaufte Sundern den Teil dazu. Wie man heute sieht –  rausgeschmissen Geld“, lachte er, „denn heute gehört ihr sowieso dazu!“ Nachdem die Vorsitzenden der befreundeten Heimatvereine Sundern und Endorf Georg Te Pass und Josef Müller sowie das Ratsmitglied Alexander Berg Bekanntschaft mit dem Grenzstein gemacht hatten, wurde der Beisitzer der CDU Endorf Detlef Lins ins Rampenlicht geholt, obwohl dieser beteuerte, doch eigentlich „nur so“ mitgegangen zu sein. Sechs Mal wurde er auf den Stein gestupst um seine Bindung zu Sundern besonders zu festigen. „Das wird schon seinen Grund haben“, munkelte die Schnadeschar wohlwollend lächelnd. Am Gebäude der neuen Stadtwerke wurde nun eine längere Rast eingelegt, um anschließend weiter an der Grenze zu Stockum entlang, deren Abordnung an der Feldstraße begrüßt wurde, zur Grillhütte „Zum Alten Sundern“ zu wandern. Hier fand ein gebührender Abschluss der Veranstaltung statt.

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