Fotografieren am Teich

Ein gemeinsamer Tag am Teich mit Beatrix Ramthun war zwar vom Wetter nicht der Hit, dafür hatten wir enormen Spaß und beide etwas gelernt.
Die erste Lektion: Nicht alles was rund ist und sich dreht ist ein Ball.
Das war leider nicht so angenehmer Anblick. Unzählige schöne Momente entschädigen für alles Unangenehme.
Doch nun der Reihe nach.
Mein Freundin wollte gerne fotografieren lernen. Nun bin ich zwar selbst kein Genie, aber die Grundlagen, die bekomme ich noch hin.
Da ich am Teich einige Tage vorher tolle Motive gefunden hatte, schlug ich vor, dort zu starten.
Wie gesagt, wir kamen ans Ufer und blickten auf den Teich, der unter dem bedeckten Himmel seine Schönheit gar nicht zeigen konnte.
In der Mitte des Teiches drehte sich die schon erwähnte Kugel, das Wasser rundum bewegte sich unruhig.
Bevor wir dem Phänomen auf den Grund gehen konnten, mussten wir erst einmal das Equipment auspacken. Kurz erklärte ich meiner Freundin den Zusammenhang von Blende, Brennweite und Zeit, drehte dann mein 500 er auf und nahm die Kugel in den Fokus.
Ein Gänserich schwamm gerade in die Richtung. Aber als die Kugel plötzlich ruhig wurde, drehte ab und kümmerte sich gar nicht mehr. Ich hielt auf 500 mm ausgefahren, Freihand auf das Objekt und sah gleich nach, was es war.
Hm – auf dem kleinen Bildschirm der Kamera erkannte man nichts, nur, dass es irgendwie komisch aussah. Noch einige Male drauf gehalten, dann waren andere Motive interessanter.
Wir waren ja nicht auf Motivjagd, sondern wollten Einstellungen und Begriffe einüben.
Darum nahmen wir z.b. ein Blatt in den Fokus, Blende auf 2,8, dann auf 22. Was ist der Unterschied? Meiner Meinung nach lernt man leichter, wenn man etwas auch sieht.
Hier die Bilder, dann können es auch die „Nichtfotografen“ deutlich sehen.
Eine weiter Übung war die Langzeitbelichtung am Bach.
Wie sieht das Wasser bei 10 Sek. Belichtung aus, wie bei 125 oder gar bei 0,3.
Natürlich reizten die Frösche, ebenso die Spiegelungen und die Poller im Wasser. Doch das Wetter war trüb und regnerisch. Keine guten Bedingungen. Wenn wir nicht hätten üben wollen, wären wir wohl eher einen Kaffee trinken gegangen.
Meine Freundin suchte Motive, Perspektiven, Langzeitbelichtung auf Stativ…
Schnell war die Scheu vor der Kamera (meine alte Canon 50D) verflogen und sie probierte Blendenautomatik, Zeitautomatik und mehr aus.
Ihre Bilder werde ich hier jedoch nicht veröffentlichen, dass ist ihr selber auf ihrem Facebook Account überlassen.Auch der Gänserich stellte sich ab und an in Positur.  Da es nun sogar noch zu nieseln anfing, gingen wir nach über einer Stunde am Teich, gingen wir erst mal ins Haus. Doch eigentlich hatten wir Lust, weiter zu fotografieren.
Mein Mittagessen musste noch gekocht werden – Food-Fotografie, das wäre mal auch für mich ein neuer Schritt.Neugierig sahen wir und nun zuerst die Ergebnisse am PC an.  Nach all den positiven Erfahrungen eröffnete uns sich nun auf dem großen Bildschirm das Geheimnis der Kugel.
Und hier nun das nicht so schöne Bild. Fische müssen den toten Gesellen wohl gedreht haben.Trotzdem versuchten wir uns an der Food-Fotografie.
Ein Feld, dass ich zwar durch Niklas Thiemann kenne, seine Bilder empfinde ich als bewundernswert, von dem ich selber jedoch überhaupt keine Ahnung habe.Zwei Leute ohne Ahnung, ohne Vorbereitung, mit einem Equipment einer normalen Hausfrau die nur einen Satz praktisches Kochgeschirr besitzt – das konnte nichts werden.
Darum werde ich hier auch keine Aufnahmen zeigen. Aber wir werden weitermachen – ihr kennt mein Motto „Ich will“ und „Aufgeben gibt es nicht“. In diesem Fall trägt Ati das sicher mit.
Beim nächsten mal werden wir uns vorab eine Liste machen, was wir benötigen, und zu meiner Freundin gehen, die eine wesentlich größere Küchenausstattung besitzt.
Und vielleicht zeigen wir euch dann auch die „Nichtkönner Fotos“, aber nur, wenn das andere „Könnerfotos“ werden. 😉

Hier noch Bilder vom Teich – bei schlechtem Wetter.

Auf dem (Donner)Balken
Oder sollte es eine Schaukel sein… Ein Schwebebalken??

      

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