Der Niederwald auf dem Kahlenberg

Nach langer Zeit konnte ich endlich wieder wandern. Mit meiner Kamera bepackt stieg ich aber erst einmal in das Auto und fuhr zum Kahlenberg „Zur Riecke“.
Bevor ich mit dem Weg beginne, möchte ich mich noch bei Jörg Langanki für den tollen Tipp bedanken.
Das erste Stück des Weges kannte ich schon, hier wurde der Uhu vom Kahlenberg wieder freigelassen.

Unser Wanderweg beginnt am Ende der Straße „Zur Riecke“.  An der Gabelung halten wir uns rechts und kommen so auf einen schmalen Treckerpfad, der den Berg hinauf führt.
Dies kann ich jetzt nur von Google Earth erzählen, denn mein Weg war nicht so empfehlenswert. Ich beschreibe ihn trotzdem kurz:

Steinburch Am alten Steinbruch vorbei wanderte ich den Weg gerade aus. Als erste fielen mir die Efeu umrankten Bäume auf. Alte Mauerreste, von denen ich leider nicht weiß, was es einmal war und nur vermuten kann, dass es Gebäude waren, die zum Steinbruch gehörten, liegen völlig überwuchert im Berg. Die Bäume scheinen jünger zu sein, und haben doch schon einige Jahre „auf dem Buckel“. Efeubaum

Mauerreste

Doch dann bemerkte ich, dass die ersten Sonnenstrahlen, die nun am Morgen für mich über dem Berg erscheinen sollten, hinter dem Berg aufflammten.
Was nun tun?
Diesen morgendlichen Glanz der Sonne mochte ich nicht verpassen.
Ich entschloss michBeuten, eine in den Wald geschlagenen Schneise hinauf zu gehen, um schnell auf dem Berg zu stehen. Am Fuße der Schneise Steht eine Eiche, hinter ihr zwei Bienenbeuten. Der Weg hinauf war enorm beschwerlich, ich würde also wirklich davon abraten. Wer nicht den Trampelpfad gehen möchte, der geht auf dem angefangenen Weg gerade aus und wendet sich nach am zweiten Abzweig nach rechts. Der Treckerpfad muss dann zwar im hin und Rückgang erwandert werden, aber es ist sicherer und nicht so anstrengend. Niederwald erster Eindruck

Für mich war der Weg durch die Schneise zwar beschwerlich, doch oben angekommen wurde ich voll entschädigt. So wie jeder, der den Weg hier hinauf in Angriff nimmt. Die Sonne kam gerade heraus und blitzte durch die Bäume.
Ein Stück des Weges öffnet sich der Blick nach links in die Ferne. Wir blicken über einen weiten Teil von Sundern.

Niederwald Weg

 

Blick auf SundernBank am Mast

Knorrige Eichen, Birken, lassen Naturliebhabern hier das Herz aufgehen. Mast DetailDoch plötzlich steht man inmitten dieser urbaren Natur gleichzeitig in der Zivilisation. Ein Starkstrommast steht inmitten dieser urigen, gebrechlich scheinenden Bäume. Stark und imposant ragt er empor. Eine Bank lädt nicht umsonst zum verweilen ein. Der Blick öffnet sich weit über das Tal zum Bärenberg hinüber.

 

Auch für diejenigen, die die pure Natur lieben, werden hier imposante Technik-Einblicke bekommen.  Der Blick ins Tal zeigt aber auch den Weg der Fernleitung. Ein Wegstück weiter wird das bei einem imposanten Blick in der Ferne noch einmal bewusstEhrenmal.
Ein durch Kabel zerschnittenes Tal

Und doch zieht der Blick in die Ferne wohl jeden Wanderer hier oben magisch an.

blick auf den Bärenberg

Wenn wir uns nun nach links Richtung Recklinghausen wenden würden, kämen wir nach kurzer Strecke zum Recklinghauser Ehrenmal. Wer viel Zeit mit bringt, der kann diesen Abstecher richtig genießen. Hier ein Herbstbild des wegen seines großen Kreuzes weit sichtbaren Monumentes.

Nach dieser Rast geht es weiter, gleich zu nächsten Aussichtspunkt. Auf „Henners Ruh“ wird durch einen kleinen Holzwegweiser am Wegrand hingewiesen, da man zu diesem Ort einen kleinen Trampelpfand der vom Weg wegführt, gehen muss. Es öffnet sich ein weiter Blick über das Sauerland, den man ruhig auf der Bank sitzend lange genießen kann.
Nun wandern wir Richtung Weninghausen weiter. Dieses Wegstück gehört zur Marathonwanderung „Rund um das Alte Testament“Sturm Frederike.

Hier hat der Sturm Frederike zugelangt. Bäume liegen wie Mikadostäbe übereinander, ein Stamm ist wie ein gespannter Bogen am Boden fest. Hier sollte man tunlichst nicht in den Wald gehen. Die Spannungsverhältnisse der Bäume sind selbst für FachleTiefe Sonneute oft nicht einschätzbar. Auch in Sundern hat es aus diesem Grund viele Verletzte und gar einen Toten gegeben.
Der Weg ist zum Glück völlig frei und wir können weiter wandern.  Es geht ein Stück in die Höhe und um diese Uhrzeit sieht es aus, als scheine die Sonne am Boden. Haben wir erst den Hügel erklommen, öffnet sich rechter Hand der Blick zum Bärenberg gerade aus kommen wir den Berg hinunter nach Weninghausen. Wir wandern nun durch den Niederwald, der dem auf dem Gräfenberg ähnelt und doch seinen ganz eigenen Reiz hat.

Von Weninghausen aus können wir dann über nach rechts über den Weg „In der Hüchmecke“ zurück nach Recklinghausen und durch den kleinen Ort wieder hoch zum Ausgangspunkt gehen.
Heute jedoch gehe ich den Weg zurück, nehme nur den oben empfohlenen Weg, um zur Straße „Zur Riecke“ zurück zu gelangen.

 

Hier noch Impressionen vom Kahlenberg und dem Niederwald sowie vom Ehrenmal.

Baum Efeu Sundern in der Morgensonne Mast Detail
Der Niederwald im Herbst

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